Hände halten eine Familie aus Papier
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Müttergenesung

Gesunde Familien - Starke Familien

Die Beratungsstellen der "Arbeitsgemeinschaft Frauen- und Familiengesundheit/Müttergenesung in der Diakonie Hessen" helfen Ihnen herauszufinden, ob eine Mütter-Kur oder eine Mutter-Kind-Kur bzw. Vater-Kind-Kur das ist, was Sie jetzt brauchen.

Stark für Mütter, Väter und Pflegende

Als Managerin bzw. Manager ihres Alltags müssen Eltern den verschiedenen Anforderungen von Erziehung, Haushalt, Berufstätigkeit und häufig auch der Pflege und Versorgung kranker Angehöriger gerecht werden. Oft meistern sie diese vielen Aufgaben gleichzeitig; sind einem enormen körperlichen und seelischen Dauerstress ausgesetzt. Diese Mehrfachbelastungen führen dann häufig zur Gefährdung oder Störung der eigenen Gesundheit.

Die belastenden Folgen der Pandemie und das erhöhte Armutsrisiko aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten, sind weitere Stressfaktoren, die sich negativ auf alle Familienmitglieder auswirken. 

Die Gesunderhaltung und die Stärkung von Müttern, Vätern, Pflegenden und allen Personen, die Sorgearbeit leisten, ist für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung und erklärtes Ziel der Beratungsarbeit Frauen- und Familiengesundheit/Müttergenesung in den regionalen Diakonischen Werken der Diakonie Hessen. Denn nur gesunde bzw. stabile Eltern können zu einem positiven Familienklima beitragen, von dem besonders die Kinder in ihrer Entwicklung profitieren.
 

Mut zum ersten Schritt – Hilfe und Beratung

Die Beratungsstellen der "Arbeitsgemeinschaft Frauen- und Familiengesundheit/Müttergenesung in der Diakonie Hessen" finden Familien in der Regel in ihrer Nähe. Diese helfen ihnen herauszufinden, ob eine Mütter-Kur oder eine Mutter-Kind-Kur bzw. Vater-Kind-Kur das ist, was sie jetzt brauchen.

In einem persönlichen Gespräch können sie ihre Lebenssituation und gesundheitlichen Belastungen sowie ihre Erwartungen und Wünsche für eine Kurmaßnahme schildern. Wir informieren Mütter, Väter und Pflegende darüber, welche Hilfen und Unterstützung sie vor Ort erhalten können. 

Gemeinsam mit den Ratsuchenden überlegen wir, welches die nächsten Schritte sind. Wir unterstützen bei dem gesamten Antragsverfahren in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen und bei der indikationsgerechten Auswahl der Kurklinik. Das Beratungsangebot ist kostenlos und vertraulich. 

Ganzheitliches Gesundheitsprogramm

Wir vermitteln in eine Klinik des Deutschen Müttergenesungswerkes. Dort nimmt man sich der Beschwerden professionell an und bietet ganzheitliche und besonders auf Frauen bzw. auch auf Männer und pflegende Angehörige ausgerichtete Behandlungskonzepte. Die Kinder werden in der Kur pädagogisch betreut und erhalten bei eigener medizinischer Indikation ebenfalls medizinische und psychosoziale Therapien.

Bei Bedarf geben wir Unterstützung bei einem Widerspruchsverfahren, wenn die Krankenkasse den Kurantrag ablehnen sollte.

Unterstützung nach der Kur

Wir lassen Mütter, Väter und Pflegende auch nach der Kur nicht alleine: Neben dem Beratungsangebot in der Kurvorbereitung und ggf. der Kurnachsorge zeigen wir in unseren Beratungsstellen auf, welche weitergehenden Hilfestellungen über die Kurmaßnahme hinaus möglich sind.

Wenn gewünscht, vermitteln wir Kontakte zu weiteren Beratungsdiensten wie Ehe- und Lebensberatung, Erziehungsberatung, Schuldnerberatung etc. sowie zu Selbsthilfegruppen, therapeutischen Angeboten und Gesprächsgruppen.

Gesetzliche Voraussetzungen, Anspruch und Finanzierung

Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter (auch Väter) und ihre Kinder sind im Gesetz der Krankenversicherungen verankert (§ 24 und § 41 SGB V). Beim Vorliegen einer ärztlich attestierten Erkrankung werden die Maßnahmen bis auf den gesetzlichen Eigenanteil von € 10,00 täglich (Kinder sind frei) voll finanziert.

Gerne beraten wir Sie zu den gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten der Befreiung von der Zuzahlung.

Grundsätzlich haben alle Frauen, die Kinder erziehen, Anspruch auf eine solche Maßnahme, wenn diese medizinisch indiziert und eine Ärztin/ein Arzt diese Notwendigkeit attestiert.
Für eine Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme sind ein ärztliches Attest für Mütter und Kinder und die Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse nötig.

Pflegende Frauen, deren Bedarfe nicht durch die §§ 24 und 41 SGB V geregelt sind, können ihre stationäre Vorsorge oder Rehabilitationsmaßnahme nach §§ 23 und 40 SGB V in Kliniken des Müttergenesungswerkes durchführen. Das sind vor allem Frauen, die keine Mütter sind oder diejenigen, die sich nicht mehr in aktiver Erziehungsverantwortung befinden.

Beraterinnen erzählen

Eltern und Pflegende, die zu den Beraterinnen der Familiengesundheit kommen, sind meist an der Grenze der Belastbarkeit angekommen und fühlen sich von ihrem Umfeld allein gelassen. Insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben Familien zusätzlich belastet und mehr Menschen in die Erschöpfung gebracht. Wir haben mit Beraterinnen der Müttergenesung gesprochen. In Videointerviews erzählen sie, wie sie die Mütter, Väter und Pflegenden bei der Beratung erleben und warum für viele eine Kurmaßnahme nötig ist.

Ein Einblick

Interview mit der Beraterin Katrin Bange vom Diakonischen Werk für Frankfurt und Offenbach zum 70. Jubiläum des Müttergenesungswerks.

Die Belastungen nehmen zu

Die beiden Beraterinnen für Familiengesundheit Ina Wenz und Michaela Schindler vom Diakonischen Werk Vogelsberg erzählen aus ihrem Berufsalltag.

Weitere Informationen

Kontakt

Heidrun Klinger-Meske

Müttergenesung in der Diakonie Hessen

heidrun.klinger-meske@diakonie-hessen.de 0561 10953111

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