Epilepsielotse werden!

Regionale Diakonie Hochtaunus sucht Expert*innen in eigener Sache: Mehr über die eigene Epilepsie-Erkrankung erfahren

26.02.2025

Angebot für Betroffene

Die Regionale Diakonie Hochtaunus wendet sich mit ihrem Projekt Epilepsielotse direkt an alle ab 18 Jahren, die an einer Epilepsie erkrankt sind. Das Projekt möchte sie in einem Online-Gruppenangebot unterstützen, Expert*in für die eigene Erkrankung zu werden. Die Regionale Diakonie bietet den Teilnehmenden kostenfreie Online-Workshops an, die ihnen helfen sollen, Wissen über ihre Erkrankung zu erlangen und die Möglichkeit bieten, sich aktiv mit der eigenen Krankheitsverarbeitung zu beschäftigen. Aktuell richtet sich das Angebot an Betroffene aus Hessen, es können sich aber auch Interessierte aus anderen Bundesländern melden.

Unter dem Namen „Epilepsielotse“ will die Regionale Diakonie Hochtaunus die psychosoziale Versorgung für Menschen mit Epilepsie in Hessen verbessern, um so wohnortnah oder online eine  professionelle Unterstützung anbieten – als Ergänzung zu den bestehenden spezialisierten Epilepsieberatungsstellen.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter: https://epilepsielotse.de/

Über Epilepsie

Weltweit gibt es etwa 50 Millionen Menschen mit der Diagnose Epilepsie. Davon leben ca. 40.000 Menschen in Hessen. 70 Prozent der Betroffenen können bei optimaler Behandlung anfallsfrei leben, ein Viertel der Neuerkrankten sind Kinder. Es gibt verschiedene Arten von Epilepsien, die sich in Form, Wirkung und Anfallshäufigkeit unterscheiden. Viele Epilepsiekranke leiden unter den gesellschaftlichen Vorurteilen im Umgang mit der Krankheit und fühlen sich sozial ausgegrenzt sowie in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt. Ursache ist meist die unzureichende Information der Bevölkerung über die chronische Erkrankung Epilepsie und möglichen Erste Hilfe-Maßnahmen.

 

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