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Freiwilligendienste können aufatmen: Gelder sind gesichert

Keine weiteren Kürzungen für Bundesfreiwilligendienst: Kontingent für 2026 freigeschaltet

13.03.2025

Verbände haben Druck gemacht

Gute Nachrichten aus Berlin für die Freiwilligendienste. Nach langem Warten und Vertröstungen hat nun das Bundesministerium der Finanzen (BMF) den überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigungen für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Jahr 2026 zugestimmt. Das entsprechende Kontingent wurde bereits freigeschaltet, so dass ab sofort BFD-Vereinbarungen mit Wirkung für 2026 geschlossen werden können. Bei der Kontingentierungssitzung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) mit den Zentralstellen im Januar wurde bereits für den FSJ-Jahrgang 2025-2026 die gleiche Budgethöhe zugesprochen wie für den Jahrgang 2024-2025. Es hat hier also keine weiteren Kürzungen gegeben.

„Die Arbeit hat sich gelohnt. Es wurden ca. 70 Prozent des diesjährigen Kontingents freigeschaltet. Somit wird, wenn auch zunächst vorläufig, für 2026 das Kontingent in derselben prozentualen Aufteilung wie im laufenden Jahr auf die Träger verteilt. Das vollständige Kontingent und die endgültige Verteilung für 2026 sollen wir aller Voraussicht nach – wie in den letzten Jahren - durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) im Januar 2026 erhalten“, erläutert Annegret Höhmann, Leiterin der Evangelischen Freiwilligendiensten Diakonie Hessen.

Sie verweist damit darauf, dass dies auch ein Erfolg für die vielen Freiwilligendienststellen in Deutschland ist. Um den Druck in der letzten Woche vor der Bundestagswahl auf das Bundesfinanzministerium zu erhöhen, hatten sich einige Zentralstellen zusammengeschlossen und adhoc entschieden, auf Bundesebene bestehende Kontakte in die Politik und Bundesverwaltung zu aktivieren. So aktivierten einige Verbände bestehende Kontakte, andere veröffentlichten Pressemitteilungen oder bespielten ihre Social Media Accounts mit dem drohenden Stillstand des Bewerbungsprozesses, wenn Mittel nicht freigegen würden für 2026.

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