Beeinträchtigtes Mädchen, das gemeinsam mit seinem Vater auf einer Schaukel sitzt
© gesellschaftsbilder.de / Andi Weiland

Lösungen für soziale Fragen brauchen höhere Priorität

Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, zum Nachtragshaushalt der Landesregierung

29.05.2024

Lösungen für soziale Fragen brauchen höhere Priorität

Mit dem 11+1 Programm hat die Landesregierung Anfang des Jahres ein Sofort-Programm zur Zukunft Hessens erarbeitet und Schwerpunkte gesetzt. In einer Pressekonferenz wurde nun der Nachtragshaushalt vorgestellt, der auch die Prioritäten der neuen Landesregierung aus dem Programm abbildet.

Zum Nachtragshaushalt äußert sich Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen:

„Die Landesregierung muss mutiger voranschreiten und Antworten auf soziale Fragen höhere Priorität einräumen. Wir begrüßen, dass die Praxisintegrierte vergütete Ausbildung für Erzieher*innen (PIVA) seit längerem bereits finanziert wird, erwarten allerdings von der Landesregierung, dass das Förderprogramm für die PIVA auf Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen der Erziehungshilfe sowie der Eingliederungshilfe ausgeweitet wird. Gleichwohl möchten wir die Landesregierung daran erinnern, dass auch die Abschaffung des Schulgeldes für Heilerziehungspfleger*innen im Koalitionsvertrag verankert ist und umgesetzt werden muss. Im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist die Umsetzung dieser Forderungen ein wichtiger Baustein. Wir stehen in Hessen weiterhin vor enormen Herausforderungen. Mit Lösungen für soziale Fragen stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit unsere Demokratie.“

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