f³ - frauen fördern führung

Projekt der Diakonie Hessen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen

Ein Großteil der Mitarbeitenden innerhalb der Diakonie Hessen ist weiblich. Allerdings spiegelt sich das auf den Führungsebenen bisher nicht anteilsmäßig wider. Gleichzeitig ist auch die diakonische Arbeitswelt im Wandel: Frauen wollen immer häufiger Beruf und Familie vereinen ohne dafür auf Führungspositionen verzichten zu müssen. Dabei kann Führen in Teilzeit eine von vielen Optionen sein. Hinzu kommt, dass der Fachkräftemangel in der sozialen und pflegerischen Arbeit groß ist. Wie können die Diakonie Hessen und ihre Mitgliedseinrichtungen zukunftsfähig und attraktiv für Frauen bleiben? Wie kann der Verband und seine Mitglieder Frauen fördern, so dass sie auch in den Führungsebenen in einem angemessenen Verhältnis repräsentiert sind?

Das Projekt

Was wir wollen

Zum April 2021 hat die Diakonie Hessen das Projekt „f³ - frauen fördern führung“ gestartet. Zunächst wollen wir erheben, wie hoch der Anteil von Männern und Frauen in den oberen Führungsebenen im Bereich der Diakonie Hessen tatsächlich ist. Diese Erhebung bezieht alle angeschlossenen Mitglieder der Diakonie Hessen ein, die hauptamtlich organisiert sind.

Aus den Ergebnissen der Erhebung leiten wir Maßnahmen ab, um den Anteil von Männern und Frauen in den oberen Führungspositionen in den nächsten Jahren auf 40 Prozent zu erhöhen.

Wir planen zudem ein regelmäßiges Monitoring, um Entwicklungen in den oberen Führungsebenen und Aufsichtsgremien im Blick zu behalten. Außerdem wird es Fachtage und Vernetzungstreffen zum Thema Gleichstellung und Führung geben. Darüber hinaus sind gezielte Angebote und Fördermöglichkeiten wie Weiterbildungen und ein Mentorinnen-Programm geplant, die sich schwerpunktmäßig an Frauen aber auch an Männer richten, um sie für Führungsaufgaben zu motivieren und zu qualifizieren.

Wer uns unterstützt

Begleitet wird das Projekt von einem Beirat, bestehend aus sechs Frauen aus unterschiedlichen Bereichen von Diakonie und Kirche, die mit ihrer Expertise das Projekt aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und bewegen können.

Wie Sie mitmachen

Sie wollen über unser Projekt mehr erfahren und Mitarbeiterinnen gezielt fördern? Wir bieten Ihnen...

  • Austausch und Vernetzung
  • Zusammenarbeit
  • Fachtage
  • Förderprogramme
  • Mentorinnenprogramm

Bleiben Sie informiert über die Entwicklung des Projekts, die Fortbildungen, Veranstaltungen und Vorträge und melden Sie sich für den Verteiler zum Projekt an! Wenden Sie sich bitte direkt an Projektleiterin Julia Maas.

Erhebung

Geschlechterverteilung in der Diakonie Hessen

Im Januar 2022 fand im Rahmen des Projekt eine Erhebung unter den Mitgliedern der Diakonie Hessen statt. Mit ihr sollte der Anteil von Frauen und Männern in den obersten Führungsebenen der Diakonie Hessen ermittelt werden. Ausgangspunkt ist die Frage, wie weiblich die oberste Führungsebene ist. Durchgeführt wurde die Erhebung mit einem Online-Fragebogen, der in Kooperation mit dem Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft Beratung (IZGS Beratung GmbH) durchgeführt wurde, einer Organisationsberatung, die in enger Kooperation mit dem IZGS Forschungsinstitut der Evangelischen Hochschule Darmstadt steht. Die Rücklaufquote lag bei 24 Prozent, bemessen an allen angeschriebenen Mitgliedern der Diakonie Hessen. Diese Quote ist aus empirischer Sicht ausreichend, um Rückschlsse zu ziehen und belastbare Aussagen zu treffen. 

Zur Auswertung

Cross Mentoring für Frauen 2025

Arbeitsgespräch zwischen zwei Frauen
Miteinander Frauen für Führung stärken

Miteinander Frauen für Führung stärken - so lautet die Devise der Diakonie Hessen, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Gemeinsam haben sie 2023 mit ihrem "Cross-Mentoring-Programm" ihre weiblichen Mitarbeitenden für eine oberste Führungsposition vorbereitet. Dies geschieht im Tandem zwischen einer erfahrenen Mentorin oder einem erfahren Mentoren und einer interessierten Mentee. Die nächste Mentoring-Phase startet 2025.

Jetzt anmelden! Anmeldeschluss ist der 30. September. 

Zum Flyer

Hintergrund

Wie das Projekt entstanden ist

Die Diakonische Konferenz hat mit dem Diakonischen Corporate Governance Kodex (DGK) ein Referenzwerk für Standards und Empfehlungen guter und verantwortungsvoller Einrichtungsführung vorgelegt. Auf dieser Basis hat die Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen 2018 auf ihrer Zusammenkunft am 21.11.2018 beschlossen, sowohl die Geschäftsordnung der Mitgliederversammlung als auch die des Aufsichtsrates um den folgenden Passus zu ergänzen:

„Die Mitgliederversammlung bekennt sich zu dem Ziel einer geschlechtergerechten Zusammensetzung von Gremien, Organen und von Leitungsstellen. Dieses Ziel soll durch geeignete Maßnahmen befördert werden.“

Das Netzwerk „FiF – Vorständinnen in der Diakonie“, in dem sich 2019 Vorständinnen innerhalb der Diakonie Hessen zusammengeschlossen haben, hat schließlich einen Antrag an den Förderfonds der Diakonie Hessen gestellt. Mit diesen Mitteln konnte eine Stelle zur Gleichstellung und Förderung von Frauen in oberen Führungspositionen eingerichtet und damit dem Wunsch der Mitgliederversammlung nachgegangen werden. Zum April 2021 ist das Projekt „f³ - frauen fördern führung“ gestartet.

Beiratsmitglieder

Unterstützung durch Beirat

Das Projekt „f³ - frauen fördern führung“ wird begleitet und unterstützt durch die Expertise und Kompetenz eines Beirats, in den Frauen in Führungspositionen aus der Diakonie Hessen berufen sind. 

Maike Henningsen 
Sprecherin der Geschäftsführung der Mission Leben gGmbH 

Tamara Morgenroth
Pfarrerin und Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Region Kassel

Jutta Rottwilm
Pfarrerin und Studienleitung Fachstelle Organisationsentwicklung

Prof. Dr. phil. Alexandra Rau 
Vertreterin der Genderbeauftragten der EHD; Soziologin, Forschungserfahrung im Bereich Gender Mainstreaming

Dr. Anne-Ruth Wellert
Beauftragte für Gleichstellung fördern die Gleichstellung von Frauen und Männern in der EKKW

Britta Hoffmann-Mumme
Unternehmenskommunikation, Martin Luther Stiftung Hanau

Weitere Informationen

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